Barbara John

deutsche Politikerin; Ausländerbeauftragte des Berliner Senats 1981-2003, Vorsitzende des Parität. Wohlfahrtsverbands Berlin, Ombudsfrau für die Opfer der Zwickauer Neonazi-Terrorzelle ab 2011

* 18. Januar 1938 Berlin

Herkunft

Barbara John wurde am 18. Jan. 1938 in Berlin geboren. Als Tochter schlesischer Eltern wuchs sie in Berlin-Kreuzberg auf.

Ausbildung

Nach dem Abitur studierte sie 1958-1961 in Lüneburg für das Lehramt. Mit einem Zweitstudium der Politikwissenschaften und Bildungsökonomie in Berlin und London erwarb sie außerdem einen Abschluss als Diplompolitologin.

Wirken

1961-1966 war J. als Lehrerin in Hamburg tätig. Dem schloss sich eine mehrjährige Tätigkeit als wissenschaftliche Assistentin in der Lehrerausbildung im Fach "Deutsch als Zweitsprache" an der FU Berlin an, bei der sie Deutschbücher für fremdsprachige Kinder entwickelte. 1981 berief der damalige Regierende Bürgermeister Richard Freiherr von Weizsäcker das CDU-Mitglied J., damals auch stellvertret. Fraktionsvorsitzende der Union im Kreuzberger Bezirksparlament, zur Ausländerbeauftragten des Berliner Senats. Sie war die erste ihres Amtes in Deutschland und setzte sich von Anfang an dafür ein, eine offene Dienststelle mit Publikumsverkehr zu führen, ein Amt, in dem nicht über, sondern mit Ausländern gesprochen wurde. Für eine bessere Verständigung mit den vielen türkischen Immigranten in Berlin hatte sie eigens Türkisch gelernt. "Und so entstand Vertrauen, ja ...